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  Mühlhiasl/Stormberger
 

Der Mühlhiasl von Apoig & der Waldhirte Matthias Stormberger!

Handelt es sich bei Mühlhiasl und Stormberger etwa um die gleiche Person? Anzunehmen, denn die Vorausschauen decken sich fast wörtlich ab!  der Mühlhiasl- Mathias Lang geb. 1753 in Apoig nähe der Stadt Straubing im (Vorwald). Sohn eines Müllers dessen Amt er übernahm. Ab 1803 verliert sich die Spur des Mühlhiasl gänzlich bis ins 20. Jahrhundert wo sie der Heimatforscher Paul Friedl aufzeichnete.

Matthias Stormberger soll in Rabenstein in der nähe von Zwiesel im Bayerischen Wald als Vollwaise zu einer Familie gekommen sein ca: 1750. Der überlieferung zufolge soll er ein Waldhirte gewesen sein der vielen Leuten ihren Todestag voraussagte.

Textquelle Fassung von 1830 des Waldhirten

O ihr Leut, wenn ihr wisset, was sich in hundert Jahren zutragen wird, so würden viele nicht zu Leben verlangen. Es wird sich bald in Bayern ein Krieg erheben, der wird in vielen Orten Armut und Elend anrichten. Nach diesem Krieg werden etliche bessere Jahre kommen. Danach wird eine große Teuerung werden. Da wird der arme Mensch viel Not leiden müssen und wird sein Leben hart durchbringen. Nach dieser Teuerung wird eine gute Zeit kommen. Dann wird sich die Hoffart bei den gemeinen Leuten einschleichen. Man wird Farben an den Kleidern sehen, die noch niemand gesehen hat, dem Waldwurm ähnlich. Man wird den Bauer nicht vom Bürger, den Bürger nicht vom Edelmann und die Magt nicht von der Frau kennen. Es werden die Menschen nicht mehr ohne Dach auf die Strasse gehen. In Zwiesel wird ein Palast gebaut, der viel kostet, aber auch bald wieder vernichtet wird. Ein großer Krieg wird vom Niedergang der Sonne her aufziehen, da werden viele Leut, Geld und Blut vergossen, ganze Länder verwüstet und wird lang dauern. Danach wird eine große Teuerung werden, und der Arme wird nicht wissen, wie er sein Leben durchbringt. Danach werden in den kleinen und großen Städte die Hoffart und der Übermut überhand nehmen, und der arme Mensch wird recht schlecht geachtet sein. Herren werden den ganzen Wald durchsehen und durchmessen, dann wird es nicht gut für die armen Menschen. Im Wald werden zwei auf einem Stock sitzen, und einer dem andern nicht trauen dürfen. Auf den Bergen werden Freudenfeuer brennen, daß mann in einem Tal viele zählen kann. Durch den Wald werden weite Straßen gemacht, daß die Leut auf eine Meile sehen können. Der katolische Glaube wird sich fast ganz verlieren, die Geistlichkeit wird recht schlecht geachtet sein, sie werden nach ihrer Lebensart keine Achtung verdienen, wenig gute Christen wird man unter den Leuten finden, vom Adel bis zu dem geringsten Taglöhner werden die Gebote Gottes nicht mehr geachtet werden, man wird die größten Ungerechtigkeiten für keine Sünde halten. Die Liebe zum Nächsten ganz verlieren, man wird die Gerechtigkeit wenig mehr schätzen, dem Armen wird selten mehr Recht gesprochen, und er wird schlechter als ein Hund geachtet werden. Es werden die großen Herren Gesetze befehlen, wo alle Menschen darüber lachen und spotten, und dem gemeinen Volk zu Last sind. Nach diesem wird sich bei dem gemeinen Volk die Lauigkeit einschleichen und werden sich über die Herren aufwerfen und werden sie überall verfolgen. es werden sich die Herren in der Bauern Kleidung in die Wildnis verkrichen, und wird sie aber an ihren Händen erkennen, und sie werden in der Wildnis nicht sicher sein. Nach diesem wird sich ein Unheil erheben, daß es zu bedauern sein wird, da wird keine Ordnung mehr herschen unter den Leuten. Wenn man zu dieser Zeit an der Donau noch eine Kuh findet, so ist sie es wert, daß ihr der Besitzer eine silberne Glocke anhängt. Nach dieser Rebellion werden nur die Leut bleiben hach der Waldung, soweit das Forellenwasser läuft, nach diesen werden die Leute der Waldung in die Länder ziehen ohne Hunger und Sterb und die eingebauten Häuser in denen Wäldern den Füchsen zur Wohnung werden. Ein Wuder wird sein, wenn man noch zwei oder drei Herrscher miteinander gehen sehe, nach diesen wird die Nächstenliebe wieder werden, und wer es überlebt hat, wieder eine gute Zeit zu hoffen. Ich danke Gott, daß ich meine Lebenszeit beinahe vollendet habe und mein Alter bis auf 105 Jahre alt geworden bin. Ich sehe, daß mein Leben nicht lange mehr dauern werde. Ihr, meine Kinder, erlebt das größte Unheil nicht, ihr, meine Enkel, erlebt es auch nicht, aber der dritte Stamm, der kann es leicht erleben.

 
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